Longitude 131 – Schlafen unter den Sternen des Outbacks.
Was wäre eine Australienreise ohne das Outback gesehen und die rote Erde berührt zu haben? Sie wäre unvollständig! Warum? Weil du hier im Herzen Australiens bist. Weil das Blau des Himmels, das Rot der Erde und das Grün des Spinifexgrases eine surreale Atmosphäre schaffen. Weil der Sternenhimmel dir die Milchstraßen zum Greifen nah anbietet und das Konzert der Grillen und Dingos jede Nacht einzigartig ist.
Und dann ist da auch noch der Uluru. Der heilige Berg, früher Ayers Rock genannt, hat eine magische Anziehungskraft. Mehrmals täglich wechselt die Lichtstimmung und immer wieder sieht der Berg anders aus. Mal wirkt er lila oder leuchtend orange, dann brennend rot. Ein faszinierendes Schauspiel, dem sich niemand entziehen kann. Auch die Felsengruppe Kata Tjuta und der Kings Canyon sind Orte, die du erlebt haben solltest. Wer wirklich tief in die Geschichte und den Zauber dieses Ortes eintauchen will, der braucht Zeit. Daher rate ich dir dringend von einen Tagestrip von Alice Springs aus ab. Zumal, auch wenn die beiden Orte oft in einem Atemzug genannt werden, die Entfernung stolze 450 km beträgt.
Zum zweiten Mal sind wir nun ins Outback an den Uluru gereist und haben uns dafür jeweils 3 Nächte Zeit genommen. Wenn auch du dich auf die Landschaft und ihre Farben einlassen willst, empfehle ich dir eine Ikone der australischen Luxuslodges: das Longitude 131.
Longitude 131- Glamping auf höchstem Niveau.
Das Longitude 131 liegt so nah am Uluru wie kein anderes Hotel. Aus jedem der 16 Luxuszelte hast du direkten Blick auf den heiligen Felsen. Aus dem Dune Pavillon, der Premium Suite, blickst du sogar auf Uluru und Kata Tjuta, das ist einmalig in Australien.
Das Interieur und die Dekoration vermitteln einen Hauch vom alten Entdeckergeist gepaart mit dem typischen klassischen britischen Design und Aborigine Kunst. Eine außergewöhnliche und sehr stimmungsvolle Mischung.
Den Kern jedes Zeltes bildet das Bett, von dem aus du direkt durch die riesige Glasfront auf den Uluru schaust. Du siehst das prachtvolle Farbenspiel des Outbacks vom Bett aus – ein unvergessliches Erlebnis! Ein weiteres Highlight: die Terrasse mit Feuerstelle und Daybed.
Das Dune Pavillion verfügt zudem über einen eigenen kleinen Plungepool und eine Badewanne mit Blick auf Kata Tjuta!
Longitude 131 – erleben & genießen.
Der Empfang, die Bar und das Restaurant sind im großen Hauptzelt, dem Dune House untergebracht.
Den ganzen Tag kannst du dich dort an den Getränken und kleinen Knabbereien bedienen. Frühstück, Mittagessen und Abendessen sind im Preis enthalten. Das gehört zum Service und auch zum Konzept der Baillie-Lodges, der beispielsweise auch die berühmte Southern Ocean Lodge auf Kangaroo Island angeschlossen ist.
Liebevoll und kreativ angerichtet bietet das Essen nicht nur etwas fürs Auge, sondern ist auch geschmacklich fantastisch!
Ein besonderes Highlight ist das „Privat Dune Dinner„, welches auf einer kleinen Anhöhe nahe des Dune Houses serviert wird.
Zum Sonnenuntergang blickst du auf den Uluru und Kata Tjuta und nimmst dann unterm Sternenhimmel Platz. Nur im Schein einer kleinen roten Lampe genießt du ein 3 Gänge Menü und ich verspreche dir, du kannst deinen Blick nicht vom Firmament abwenden. Der Sternenhimmel in Australien ist beeindruckend und besonders im Outback fühlst du dich, als ob du mitten im All sitzt. Hier entdeckst du Sterne, Planeten, Galaxien, die Milchstraße und kannst Farben mit bloßem Auge erkennen. Das liegt nicht nur an der Abwesenheit von Luft- und Lichtverschmutzung, sondern an der geringen Luftfeuchtigkeit. Einen vergleichbaren Blick findest Du nur auf abgeschiedenen Bergen oder aber an den Polen.
Nach dem Abendessen erwartet dich schon eine brennende Feuerstelle, ein hergerichtetes Daybed mit Couple-Swag und ein Digestiv auf deiner Terrasse.
Gute Nacht unterm Himmelszelt!
Longitude 131 – mehr als ein Hotel.
Das Longitude 131 gehört nicht ohne Grund zu den National Geographic Unique Lodges of the World. Neben der einzigartigen Lage gehört auch ein umfassendes Ausflugsprogramm zum Konzept der Logde. Jeden Tag kannst du das Outback und den Uluru-Kata Tjuta National Park bei geführten Touren erleben und besser kennenlernen, zum Beispiel: Uluru zum Sonnenuntergang, 12 km Basewalk um den Berg herum, den Mala Walk, Walpa George & Kata Tjuta, Table 131 mit Sternenführung oder Besuch des Aborigine Cultural Center. Bei allen Touren und Veranstaltungen wird größter Wert auf Respekt gegenüber der Umwelt und den Ureinwohnern Australiens, den Aborigines und ihren Bräuchen gelegt. Alle Tourguides haben eine spezielle Ausbildung und Anerkennung durch den Uluru Kata Tjuta Nationalpark erhalten und bringen ihren Gästen die Traditionen und Geschichten dieses heiligen Ortes näher.
Den ganz besonderen Unterschied zu anderen Hotels machen wie immer auch die Feinheiten aus: Das Field of Light des Künstlers Bruce Munro ist eine beliebte Attraktion nahe des Uluru – Kata Tjuta Nationalparks.
Ein Besuch der Lichtinstallation ist nicht nur inbegriffen, Gäste des Longitudes 131 erhalten sogar exklusiv vor der abendlichen Öffnung Zugang. So waren wir vor den Tourbussen dort und konnten uns in einer Gruppe von unter 30 Personen ganz in Ruhe das Lichtermeer anschauen.
Übrigens wirst du auch auf den Touren zuvorkommend versorgt: Es gab immer ausreichend Wasser und das brauchst du dort in der Hitze auch – übrigens in wiederverwendbaren Trinkflaschen und nicht, wie man es so oft sieht in kleinen Einweg-Plastikflaschen. Eine schöne Überraschung sind auch die kleinen Champagner & Canapés, die am Ende mancher Tour warten.
Zusätzlich zu den erwähnten Führungen kannst du private Touren buchen. Bei unserem ersten Trip ins Outback haben wir einen privaten Helikopter-Rundflug zum Sonnenaufgang über Uluru, Kata Tjuta und den Kings Canyon gebucht sowie eine kurze Wanderung durch den Kings Canyon. Drei Jahre später waren wir geführt durch einen Aborigine Guide und einen SEIT-Guide einen Tag im Outback unterwegs und haben das Patji Land erkundet. Beide Erlebnisse kann ich uneingeschränkt empfehlen.
Trotz all der vielen Entdeckungstouren und Events, bleibt genügend Zeit um in den Pool zu hüpfen oder sich im Spa verwöhnen zu lassen.
Longitude 131 – Fazit.
Das Longitude 131 ist mehr ein Erlebnis als nur ein Hotel im Outback. Luxus, der sich nicht abgehoben oder unlocker anfühlt. Der Service ist perfekt, die Touren hervorragend organisiert, das Personal und die Guides immer herzlich und mit Leidenschaft bei der Sache. Uns haben dieses Hotel und Umgebung so nachhaltig beeindruckt, dass wir diesen Ort als einzigen auf unserer Reiseroute nach drei Jahres ein zweites Mal besucht haben. Und wir würden es immer wieder tun…
Pro Nacht pro Person: ca. 950 Euro. Mindestaufenthalt zwei Nächte. Macht also für zwei Nächte mit zwei Personen: 3.800 Euro
Neben den üblichen Annehmlichkeiten, die ein Hotel in der Preisklasse bietet, gehören der Transfer vom/zum Flughafen, die Getränke (alle Getränke – auch gute Weine, Champagner und andere Spirituosen) & Speisen sowie diverse Touren inklusive Nationalpark Gebühren und Field of Light -Tickets zum Service.
Übrigens gibt es hier mitten im Outback eine Internetverbindung – natürlich auch inklusive. Ich empfehle dir das „Classic Uluru“ Paket zu nehmen, denn die drei Tage vergehen wie im Flug. So kannst du auch ganz entspannt alle Touren mitmachen. Kosten: ca. 5.000 Euro für zwei Personen.
Longitude 131
Yulara Drive
Yulara NT 0872 Australia
Telefon (61) 08 8957 7131
Die Luxus-Lodge gehört als eine von 18 zu der „Luxury Lodges of Australia“ Gruppe. Acht zu dieser Gruppe gehörende Lodges haben wir während unserer Australienreisen besucht und wir waren immer begeistert.
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26 Comments
Wunderschöner Bericht! Ich bin damals von Alice Springs zum Uluru gefahren. Fand das auch ganz besonders so durchs Outback zu kommen. Die Entfernungen in Australien sind überall gigantisch! Wir haben in so einer für meine Sinne überteuerten ziemlich herabgekommenen Logde geschlafen (pioneer Outback). Wahnsinn was dein Hotel für die 2 Tage gekostet hat. Soviel hat mein ganzer Australientripp gekostet!
xoxo & liebste Grüße
Sina
Hallo Sina, es waren ja drei Tage 😉 Ich verstehe gut, dass du Freude an der Fahrt durchs Outback hattest. Das werden wir auch mal machen. Bei unserer Hochzeitsreise waren wir allerdings alle 3 bis 4 Nächte an einem anderen Ort und sind viel rumgekommen. Alle Stationen hätten wir mit dem Auto nicht in der Zeit geschafft, daher der Flieger. Am Ende ist es allerdings vollkommen egal wie toll oder teuer das Hotel ist. Das Outback/ das rote Herz ist das was zählt! Ganz herzliche Grüße Sabine
This was a great guide! I’m going to keep coming back to your blog to practise my German and to keep updated on your adventures! I am actually moving to Germany shortly, so will look forward to looking through your blog for tips on what to do and see!
Thank you Sophia,have a good time in Germany!
Nein, wir schlafen nicht draußen!
Erinnerungen werden wach an unsere eigene Hochzeitsreise vor 7 Jahren…
Es war eine wundervolle Zeit und es freut mich, dass ihr die gleiche Tour macht.
Traumhaftes Hotel… Traumhaftes Land. Lässiges Leben….
Freue mich bald noch mehr von Dir zu lesen.
Liebe Eliane,
herzlichen Dank für deinen Kommentar.
Genau wie du es schreibst: Traumhafte Hotels. Traumhaftes Land. Lässiges Leben… Da gibt es nichts mehr hinzuzufügen.
Viele Grüße
Sabine
Das ist soooo schön! Aber ich befürchte sowas kann ich mir in meinem ganzen Leben nicht leisten 🙁 Danke, dass du mich daran teilhaben lässt!
Liebe Grüße
Barbara
Leider gaaanz weit außerhalb meiner Preisklasse, ich müsste wohl mein eigenes Zelt dort aufstellen, um die Atmosphäre des Uluru aufzusaugen und das Tor zur Traumzeit zu betreten.
Das könnte mir durchaus auch gefallen.Sehr schöne Bilder.
Also ich bin ja ein absoluter „Anti-Camper“, aber das lässt sich ja nun wirklich nicht mit Camping im wirklichen Sinne vergleichen. Das würde mir auch sehr viel Spaß machen.
„Anti-Camper“ sehr schön… Ich bin auch Mitglied in diesem Club 😉
Beautiful photos, as always. 🙂 We can’t wait to visit Australia, and we would definitely like glamping there!
Thank you so much for your comment! Australia is amazing!
Wow!!! Das Outback steht bei mir auch noch auf der Liste. Und diese Bilder vom Sonnenuntergang… Obwohl für mich das emotionalste Bild irgendwie die rote Hand ist, sie wirkt wie die pure Freude an diesem Ort zu sein.
Du hast es genau erfasst. Der emotionalste Moment war auch, als ich zum ersten Mal den roten Sand berührt habe. Dieser Ort ist einfach magisch. Mach es unbedingt!!!
Schon sehr lustig diese Luxus Zelte dort im Outback zu sehen.
Bei dem Foto mit dem roten Sand an der Hand fange ich richtig an das Outback zu vermissen.
Ich glaube ich fahre nachher auf einen kleinen Tripp ins Outback.
Grüße aus Australien
Hallo Vani,
herzlichen Dank für deine Grüße.
Ich vermisse das Outback auch aber mein Weg ist leider etwas länger als deiner.
Viele Grüße nach OZ
Sabine
Bei meinem Ayers Rock Besuch habe ich seufzend die Luxus-Zelte beäugelt, wir haben die erste Nacht in der Jugendherberge genächtigt und dann unter dem Sternenhimmel. Der Anblick der Milchstraße über uns war trotzdem gigantisch und eindrucksvoll :-). Tolle Fotos von dem Luxus-Glamping! Liebe Grüße, Alexandra
Hallo Alexandra,
der Sternenhimmel ist der wahre Luxus und unvergesslicher als jedes Hotel!
Herzlichst
Sabine
Ohh, das sieht ja wahnsinnig schön aus und auch die Ausflüge und Angebote, die du beschreibst, klingen traumhaft!! Schade nur, dass es so teuer ist, aber wer weiß, vielleicht werde ich mir das eines Tages doch mal gönnen 😉 Danke für den Tipp und du hast definitiv eine regelmäßige Leserin mehr (mich :P)!
Liebe Grüße,
Jessy
Hallo Jessy,
ganz herzlichen Dank für das Lob!
Ganz ehrlich, schöne Bilder und schöner Blog keine Frage… Aber findest du dieses Übertriebene an einem solchen Ort nicht einfach nur ekelhaft!?
Warum muss man am Uluru mit einen Helikopter fliegen und warum Wein u.ä. trinken.
Ich glaube wer so reist, hat von Australien nicht viel verstanden.
Ich kann mir glücklicherweise auch Luxusurlaube leisten, aber so Australien zu bereisen ist m.E. nicht erstrebenswert, man verpasst viel typisches und es ist oft nicht respektvoll.
Versucht es doch mal mit einem Camper, da gibt es auch luxoriöse (wenn man das braucht), das Erlebnis ist sicher ein besseres und einen Heli Flug über/am Uluru kann man sicher aus Respekt auch sein lassen…
Hallo Klaus,
vielen Dank für deinen Kommentar. Ich freue mich, dass dir die Bilder und mein Blog gefallen, auch wenn sich dieser ausschließlich mit dem Thema Luxusreisen beschäftigt.
Jeder reist auf eine andere Art und das ist auch gut so. Ich bin mir sicher, dass wir im 131 eine Menge über die Kultur der Aborigines gelernt haben und besonders die Führungen zum Uluru etc. sehr von Respekt geprägt waren. Das Hotel lehnt u.a. die Besteigung des Uluru ab. Was wir allerdings eh niemals wollten – aus Respekt! Wie sich andere Reisegruppen oder auch unorganisierte Touristen dort benommen haben, ist mir durchaus aufgefallen. Damit meine ich, dass alles angefasst werden musste oder auch mal Müll liegen gelassen wurde. Ich selbst habe gesehen wie eine Gruppe mit dem Camper gekommen ist, eine Dose Bier getrunken haben und diese dann dort liegen blieb. Aber dieses Verhalten würde ich jetzt niemals allen Campern anlasten.
Auch glaube auch ich nicht, dass man das typische Australien nur vom Camper aus erlebt. Das „wahre“ Australien hat viele Facetten. Jeder findet seine Vorstellung von Australien und seinen Weg das Land zu bereisen. Es gibt auch Reisende die von ihrem Australienurlaub mit dem Wohnmobil oder als Backpacker auf tollen Reiseblogs berichten. Auch das lese ich sehr gerne und erfreue mich an den Erlebnissen von denen sie erzählen.
Herzliche Grüße und schöne Reisen!
Sabine
Liebe Sabine,
erst Mitte letzter Woche wurde ich durch einen langen Zeitungsartikel zurück nach Australien gebeamt 🙂
Es ist einfach traumhaft wie viele Möglichkeiten und großartige Erlebnisse dieser Kontinent zu bieten hat.
Glamping mag ich sehr und die Kombination mit Australien hat wirklich was 😉
Liebe Grüße, Katja
Hallo Katja,
auch dieses Jahr werden wir in Australien wieder glampen. Erneut im Longitude und in Westaustralien am Ningaloo Reef.
Australien beeindruckt einfach nachhaltig!
Liebe Grüße
Sabine